Bild: ©VOL.AT/ Rauch
Der Betreiber des Flughafen Altenrheins erwägt grössere Umbauten und eine Steigerung der Flugkapazitäten. Aus diesem Grunde wurde in der Schweiz vom Betreiber ein Umweltverträglichkeitsbericht in Auftrag gegeben.
Auszug aus dem Umweltverträglichkeitsberich von Bächtold & Moor AG, Ingenieure Planer ETH sia usic
Tabelle 4.3.1-1: Flottenmix und Flugbewegungen (FB) im Ausgangszustand 2010 und im Prognosezustand 2021 auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein
Flugzeugkategorie | Flugzeugtyp | FB Betriebsjahr 2010 | Prognose FB UVB Masterplan 2021 |
Grossflugzeuge | IFR Jet, Linien/Charter (L/C) | 1989 | 2500 |
IFR 2-mot, Turboprop L/C + BA | 2422 | 3500 | |
IFR Jet, Business Aviation (BA) | 1000 | ||
Total Grossflugzeuge | 4’411 | 7’000 | |
Helikopter | 1990 | 2800 | |
Reiseflüge | IFR Jet | 1865 | 3000 |
IFR 2-mot. | 748 | 1500 | |
IFR 1 mot. | 1302 | 2000 | |
VFR 1-mot. | 14153 | 15000 | |
Volten | 1-mot. & 2- mot. | 4052 | 4300 |
Schleppflüge | Segelschlepp | 431 | 900 |
Total Kleinluftfahrzeuge | 24‘541 | 29‘500 | |
Total | 28‘952 | 36‘500 |
Laut den Prognosen des Berichts werden die Flugbewegungen von ca. 29.000 im Jahre 2010 bis ins Jahr 2021 auf ca. 36.500 steigen. Laut Umweltverträglichkeitsbericht kommt es dabei zu keinen Konflikt mit dem Staatsvertrag mit Österreich, der den Fluglärm über Gaissau und dem Natura 2000 Gebiet Rheindelta klar begrenzt.
Leider dürften diese Zahlen nicht ganz real sein!
Aber bereits vor ein paar Jahren (2003) redete der damalige Direktor Rene Schmid von einer Anhebung von 35.000 auf 39.000 Flugbewegungen im Jahr. Das sind aber Zahlen, die sich so nicht im Umweltverträglichkeitsbericht wiederfinden lassen.
Auch was das Tageslärmkorsett, geregelt durch den Staatsvertrag, angeht,erwartet er eine gewisse Flexibilität von Österreich.
Nach den Wünschen des Flughafenbetreibers soll es also ganz klar zu einer Mehrbelastung der Einwohner und der Natur des Rheindeltas durch Fluglärm kommen. Denn, wenn ja alles, so wie in der Studie beschrieben, den geltenden Verträgen entspricht, dann wäre ja gar keine Flexibilität von Nöten.
Aus Österreich gibt es derzeit keine ablehnenden Signale. Der für Verkehrsfragen zuständige Landesrat LSth. Karlheinz Rüdisser sieht keinen Grund für Aktivitäten (VN am 5.Febraur 2014)
Als direkte Nachbarn dieses Flughafens haben wir deshalb folgendes Schreiben an das Bundesamt für Zivilluftfahrt in Bern gesendet.